Unser Gemüse
Frisches Gemüse aus dem Appenzellerland
Von A wie Aubergine bis Z wie Zwiebel bauen wir unser eigenes Gemüse in Schwellbrunn und Stein an. Was steckt da alles dahinter? Gerne möchten wir einen Einblick hinter die Kulissen geben.
Das meiste Gemüse sähen wir selber. Damit beginnen wir schon im Februar, wenn es draussen noch kalt ist. Woche für Woche wird dies dann wiederholt. Dabei stimmen wir die Menge und die Sorten genau so ab, dass wir von Mitte Juni bis Ende November ein breites, saisonales Angebot auf den Markt bringen können. Das erfordert eine gute Planung und vor allem Erfahrung, welche wir uns über die Jahre angeeignet haben.

Einmal ausgesäht, wachsen die junge Salate, Kohle, Fenchel, usw. im warmen Folientunnel zu Setzlingen heran. Jetzt sind sie noch sehr sensibel und brauchen tägliche Bewässerung, bis sie parat sind um eingepflanzt zu werden. Dafür nehmen wir uns jeweils ein bis zwei Nachmittage pro Woche Zeit. Denn wie schon beim Sähen, erfolgt natürlich auch das Pflanzen gestaffelt.

Andere Kulten pflanzen wir aber nur einmal und hauptsächlich im Frühling. Dazu gehören unsere Tomaten. Um die 400 Tomatenstöcken werden Mitte April auf einmal in unser Folientunnel gepflanzt. Dazu kommen noch andere wärmeliebende Gemüsesorten wie die Auberginen, Pepperoccini oder, wie es der Name schon sagt, die Treibhausgurken. Unter dem Plastik ist das Gemüse vor den kalten Frühlingstagen und -nächten geschützt und profitiert trotzdem von der Kraft der UV-Strahlen der Sonne.
In der selben Jahreszeit werden auch unsere Kartoffeln und Zwiebel, direkt auf dem Feld, gesteckt. Aber auch dieses Gemüse brauch danach noch etwas Aufmerksamkeit und Pflege. So werden zum Beispiel bei den Tomaten die Seitenzweige laufend ausgebrochen. Damit stellen wir sicher, dass die Energie der Pflanze in ihre Früchte und nicht nur in die Blätter geht. Und wir somit im Sommer – so früh wie möglich – die ersten roten und aromatischen Tomaten liefern können.

Ein breites, frisches und saisonales Angebot an Gemüse auf den Markt zu bringen, das ist unser Ziel. Wie wir nun erfahren haben, steckt dahinter eine gute Planung und viel Vorbereitung. Genau so wichtig ist es, das Gemüse zum richtigen Zeitpunkt zu ernten. Unser Gemüse soll wie aus dem eigene Garten schmecken. Knackig frisch und voller guten Vitamine soll es sein.
Wir richten deshalb unser Angebot am Freitag vor dem Markt. Dies dauert vom Morgen früh bis Abend spät. Der Ablauf ist immer etwa gleich und wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team. Am Morgen wird das Freilandgemüse in Stein geerntet. Vor allem im Sommer ist es wichtig, dass wir hier früh beginnen, damit das Gemüse und vor allem die Salate knackig und frisch bleiben. Aber natürlich beginnt auch am Freitag der Tag, zuerst mit Kühe melken und Frühstücken.

Zu Hause im Stoss wird zur selben Zeit das erste Gemüse, wie Tomaten, Gurken und Zucchetti geerntet. So haben wir am Mittag schon einen ganzen Berg an Gemüse zusammen. Dieser wird am Nachmittag gewaschen und für den Markt vorbereitet. Daneben werden Bohnen gepflückt, Karotten und Kräuter gebündelt und Kartoffeln sortiert.

In der Hauptsaison reicht uns aber der eine Erntetag nicht mehr. Damit wir am Freitagabend auch rechtzeitig fertig werden, pflücken wir die Tomaten schon am Donnerstag. Und damit die Bohnen schön zart sind und die Gurken und Zucchetti nicht zu gross werden, werden sie sogar zwei Mal pro Woche gepflückt.
Am Ende des Tages haben wir unser gesamtes, saisonales Angebot an Gemüse in den Gemüseanhänger gepackt und sind bereit am Samstagmorgen, wie immer natürlich nach dem Kühe melken und Frühstücken, loszufahren.

Dies ist nun der krönende Abschluss unserer Arbeit. Es macht uns grosse Freude, das Gemüse zu verkaufen. Vor allem schätzen wir den Austausch mit unseren Kunden. Denn schon seit Jahren können wir auf euch zählen. Danke für die Begeisterung und Freude an unserem Gemüse – auch wenn man zu manchen Zeiten dafür Schlange stehen muss!
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